Wie erhalte ich eine Auskunft, ohne direkt eine Meldung abzugeben?

Um abzuklären, ob ein Vorgang tatsächlich in die Zuständigkeit der Internen Meldestelle des MSB fällt, kann zunächst eine Beratung stattfinden. Falls gewünscht, kann diese natürlich auch anonym stattfinden.

In diesem Fall wird zunächst der Button „Meldung / Anfrage“ angeklickt. Nach erfolgter Sicherheitsabfrage ist die Option „Ich benötige eine Beratung“ auszuwählen.

Eine detaillierte Beschreibung des Meldeprozesses ist unter „Wie ist die Vorgehensweise bei Abgabe einer Meldung?“ beschrieben.

Welche Personen sind meldeberechtigt?

Meldeberechtigt sind alle Beschäftigten des MSB. Dazu gehören auch Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Referendarinnen und Referendare, Volontärinnen und Volontäre, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Personen, die in einer arbeitsvertraglichen oder einem Arbeitsvertrag vergleichbaren Beziehung zum MSB stehen. Freiwillig helfende Personen (z.B. bei Großveranstaltungen) sind diesem Personenkreis gleichgestellt. Gleiches gilt für Personen mit bereits beendetem Dienst- und Arbeitsverhältnis und Personen vor Beginn ihres Arbeitsverhältnisses sowie Personen, die bei im Auftrag des MSB tätigen Organisationen oder Unternehmen beschäftigt sind.

Meldungen von Beschäftigten an öffentlichen Schulen des Landes, der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL), des Landesamts für Qualitätssicherung und Informationstechnik in der Lehrerausbildung (LAQUILA), dem Haus für Lehrerfortbildung Kronenburg sowie einer unteren Schulaufsichtsbehörde (Schulamt) wenden sich bitte an die Interne Meldestelle beim LAQUILA.

Beschäftigte der Bezirksregierungen oder der Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) wenden sich bitte an die Interne Meldestelle der jeweiligen Einrichtung.

Was passiert nach Eingang einer Meldung?

Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber erhalten innerhalb von sieben Tagen eine Eingangsbestätigung. Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass ein virtueller Postkasten eingerichtet oder ein anderer Kommunikationsweg mitgeteilt wird (siehe „Wie ist die Vorgehensweise bei Abgabe einer Meldung?“).

Die Interne Meldestelle MSB prüft zunächst die Stichhaltigkeit der Meldung und bittet ggf. um weitere Informationen, bevor entsprechende Folgemaßnahmen ergriffen und der Hinweis näher bearbeitet werden kann. Die hinweisgebende Person erhält innerhalb von drei Monaten eine Rückmeldung über das Ergebnis.

Sofern die Meldung nicht in den Zuständigkeitsbereich der Internen Meldestelle MSB fällt, erfolgt eine Weiterleitung an die zuständige Meldestelle. Voraussetzung hierfür ist das Einverständnis der hinweisgebenden Person.

Eine grafische Darstellung der Vorgehensweise finden Sie hier.

Was passiert mit meinen (personenbezogenen) Daten?

Es gilt eine sehr hohe Vertraulichkeit bei der Behandlung der Hinweise. Die Interne Meldestelle ist die einzige Stelle, die von der Meldung Kenntnis erhält. Ihre Identität - sofern überhaupt bekannt – wird weder intern noch extern weitergegeben. Ausnahmen sind Ihr ausdrückliches Einverständnis oder eine gerichtliche Anordnung. Ihre Daten werden nur gespeichert, soweit es für die Bearbeitung des Falles notwendig ist, und regelmäßig nach drei Jahren gelöscht.

Weitere Details zum Umgang mit Ihren Daten entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen.

Welche Rechte hat eine von einem Hinweis betroffene Person?

Die Identität der von einem Hinweis betroffenen Person ist ebenfalls zu schützen. Allerdings darf die Interne Meldestelle die Identität einer betroffenen Person weitergeben, sofern es im Rahmen von internen Untersuchungen oder für das Ergreifen von Folgemaßnahmen erforderlich ist. Gleiches gilt für die Weitergabe von Informationen an Behörden im Rahmen von Straf- und Bußgeldverfahren.

Falls der Hinweis sich als vorsätzlich oder grob fahrlässig unrichtig herausstellt und der betroffenen Person aufgrund des Hinweises ein Schaden entsteht, besteht ein Anspruch auf Schadensersatz.

Wie ist die Vorgehensweise bei Abgabe einer Meldung?

Um eine Meldung abzugeben, wird zunächst der Button „Meldung/Anfrage“ angeklickt.

Der hiermit ausgelöste Meldeprozess umfasst drei bzw. vier Schritte:

1. Zunächst wird ein Informationstext zum Schutz der Anonymität der hinweisgebenden Person zur Kenntnisnahme eingeblendet. Zudem ist eine Sicherheitsabfrage zu beantworten.
2. Im Anschluss erfolgt die Entscheidung, ob eine Meldung abgegeben werden oder eine Beratung erfolgen soll.
3. Je nach Auswahl erfolgt die (anonyme) Eingabe des eigentlichen Hinweises bzw. der Frage im Umfang von maximal 5.000 Zeichen. Im Falle einer Meldung folgen weitere Fragen zur beabsichtigten Eingabe. Zur weiteren Unterstützung des Anliegens kann außerdem eine Datei (max. 20 MB) hochgeladen werden.
4. Nach dem Absenden der Meldung bzw. Frage wird eine Referenznummer verschickt, die den Versand belegt und eine Zuordnung der Eingabe im Rahmen der Bearbeitung ermöglicht.

Zum Abschluss empfiehlt sich die Einrichtung eines individuellen geschützten Postkastens. Dies dient dem anonymen Kontakt mit der Internen Meldestelle. Zudem ermöglicht der Postkasten den Upload weiterer Dateien.

Ein späterer Zugang zum Postkasten erfolgt über den Button „Login“. Auch in diesem Fall erfolgt zunächst eine Sicherheitsabfrage.

Solange Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber selbst keine Daten eingeben, die Rückschlüsse auf ihre Person zulassen, schützt das BKMS-System die Anonymität technisch.

Eine grafische Darstellung der Abgabe einer Meldung finden Sie hier.

Wie wird die Anonymität bei Rückmeldungen gewährleistet?

Voraussetzung ist die Einrichtung eines geschützten Postkastens mithilfe des zertifizierten BKMS-Systems (siehe „Wie ist die Vorgehensweise bei Abgabe einer Meldung?“). Dadurch wird eine vollständig und dauerhaft anonyme Kommunikation zwischen Interner Meldestelle und hinweisgebender Person gewährleistet.

Bei der Einrichtung eines geschützten Postkastens wählt die hinweisgebende Person „Pseudonym/Benutzername und Kennwort“ selbst aus. Die Zugangsdaten sind für andere Personen nicht einsehbar. Bei Verlust der Zugangsdaten muss eine neue Meldung abgegeben und ein neuer Postkasten eingerichtet werden. In diesem Fall empfiehlt sich die Angabe einer bereits vorhandenen Referenznummer.

Die Anonymität einer Meldung wird durch Verschlüsselungs- und weitere spezielle Sicherheitsroutinen gewährleistet. Bei Abgabe einer anonymen Meldung sind keine persönlichen Angaben nötig.

Für die Nutzung dieser Webseite sollte kein vom Arbeitgeber bereitgestelltes technisches Endgerät, wie zum Beispiel PC oder Smartphone, eingesetzt werden.

Welche weiteren Kontaktwege gibt es?

postalisch:

Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
persönlich-vertraulich
Interne Meldestelle
Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf

telefonisch:

0211 5867 -3109, -3246 oder -3394.

Zur Gewährleistung der Anonymität sollte der Anruf ggf. mit unterdrückter Rufnummer erfolgen.

persönliche Kontaktaufnahme:

Falls gewünscht, können Hinweise auch persönlich von der Meldestelle entgegengenommen werden. Hierzu sollte vorab schriftlich oder telefonisch ein Gesprächstermin vereinbart werden.